Aalmutter
Der einzige lebendgebärende Fisch in deutschen Küstengewässern
Daher ist die Aalmutter für küstennahe marine Ökosysteme nicht nur ein guter Akkumulations-, sondern auch Wirkungsindikator.
Der Grundfisch ernährt sich in küstennahen Regionen der Nord- und Ostsee hauptsächlich von wirbellosen Bodentieren. Wegen ihrer Standorttreue und weiten Verbreitung ist sie als Probenart gut geeignet. Die Aalmutter wird in zahlreichen nationalen und internationalen Monitoringprogrammen eingesetzt. Dadurch bestehen gute Vergleichsmöglichkeiten für Schadstoffbelastungen.
Die Probenahme erfolgt einmal pro Jahr im Frühsommer im Mai bis Juni/Juli vor der Paarung.
Beprobt werden Muskulatur und Leber.
Weitergehende Informationen zur Probenart, Probenahme und Probenbearbeitung finden Sie in der Richtlinie zur Probenahme und Probenbearbeitung Aalmutter (Zoarces viviparus).
Datenrecherche
Untersuchte Zielorgane/Matrizes
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MuskulaturBei der Muskulatur handelt es sich um den essbaren Teil des Fisches, über den eine direkte Verbindung zur Nahrungskette des Menschen besteht.
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LeberDie Leber ist Hauptumschlagplatz der Stoffe im Körper. Deshalb wird sie zur Überwachung aller ökotoxikologisch relevanten Komponenten untersucht.
Probenahmegebiete
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Nationalpark im größten Brackwasserlebensraum der Erde
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Nationalpark im größten zusammenhängenden Schlick- und Sandwatt der Welt.
Analyte
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Achtzig Prozent der Elemente auf der Erde gehören zu den Metallen
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Nur achtzehn Elemente im Periodensystem
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Organische Verbindungen mit mindestens einem Metallatom
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Gruppe organischer Verbindungen mit wenigstens einem kovalent gebundenen Chloratom
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Toxisches persistentes Organochlorpestizid
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Verschiedene isomere chemische Verbindungen aus der Gruppe der Chlorkohlenwasserstoffe
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Organische Verbindungen, die vollständig (per-) oder teilweise (poly-) fluoriert sind
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Gruppe synthetischer Duftstoffe
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Atome eines Elements mit unterschiedlichem Gewicht
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Flammschutzmittel sollen die Entflammbarkeit von Gegenständen verringern
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Cyclische Methylsiloxane mit persistenten, bioakkumulierenden und toxischen Eigenschaften in der Umwelt
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Zusatzinformationen für die Interpretation von Belastungsdaten
Untersuchungszeitraum
1994 - 2022