Stadttaube
In fast jeder Stadt heimisch
Die Stadttaube wurde als Vertreter ballungsraumnaher Verdichtungsräume und Agrargebiete für die Umweltprobenbank als Probenart ausgewählt. Sie zeichnet sich durch eine hohe Vorkommensdichte und große Standorttreue aus. Gegenüber Schadstoffen ist sie sehr resistent.
Als Kosmopolit ist die Stadttaube für vergleichende Betrachtungen der Schadstoffbelastung ihrer Lebensräume besonders geeignet.
Da sich für langfristige Untersuchungsprogramme die gezielte Installation geeigneter Nistgelegenheiten empfiehlt, erfolgt die Probenahme in Taubenschlägen während der Hauptlegeperiode von März bis August. Beprobt werden die Stadttaubeneier.
Weitergehende Informationen zur Probenart, Probenahme und Probenbearbeitung finden Sie in der Richtlinie zur Probenahme und Probenbearbeitung Stadttaube (Columba livia f. domestica).
Empfohlene Analysenbeispiele
Datenrecherche
Untersuchte Zielorgane/Matrizes
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EiinhaltVogeleier eignen sich als Akkumulations- und Wirkungsindikator. Sie spiegeln die Kontamination der brütenden Weibchen wider. Durch die Schale sind die Eiinhalte vor einer Kontamination der Probe geschützt.
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EierDas Ei als Ganzes wird nur biometrisch beschrieben. Bitte in der Datenrecherche auf Probenbeschreibungen wechseln
Probenahmegebiete
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Bedeutendes, altindustriealisiertes Ballungszentrum Deutschlands.
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Hauptwasserscheide zwischen Nord- und Ostsee
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Gebiet im Mitteldeutschen Chemiedreieck einschließlich der Dübener Heide
Analyte
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Achtzig Prozent der Elemente auf der Erde gehören zu den Metallen
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Nur achtzehn Elemente im Periodensystem
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Gruppe organischer Verbindungen mit wenigstens einem kovalent gebundenen Chloratom
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Toxisches persistentes Organochlorpestizid
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Verschiedene isomere chemische Verbindungen aus der Gruppe der Chlorkohlenwasserstoffe
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Atome eines Elements mit unterschiedlichem Gewicht
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Zusatzinformationen für die Interpretation von Belastungsdaten
Untersuchungszeitraum
1993 - 2013