Methylquecksilber in Miesmuscheln aus der Nordsee

Höhere Belastung im Sylt-Römö-Watt

Methylquecksilber wird durch Methylierung aus anorganischem Quecksilber gebildet, kann aber auch bei der Verbrennung fossiler Brennstoffe in die Umwelt gelangen. Es ist hochtoxisch und reichert sich stark in Organismen und im Nahrungsnetz an.

In Miesmuscheln aus dem Sylt-Römö-Watt finden sich seit 1992 durchgehend höhere Methylquecksilbergehalte als in Muscheln aus dem Jadebusen. Da sich bei den Gesamtquecksilbergehalten kein derartiger Unterschied findet, könnte eine höhere Methylierungsrate an der Probenahmefläche Königshafen zu den Befunden beigetragen haben.

Höhere Belastung im Sylt-Römö-Watt
Abb. 1: Methylquecksilber in Miesmuscheln aus dem Sylt-Römö-Watt und dem Jadebusen
 
Aktualisiert am: 11.01.2022

 

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Probenarten

  • In Nord- und Ostsee weit verbreitete Muschelart, die zu den wichtigsten essbaren Muscheln zählt

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