Forst-Ökosysteme

Ein Fichtenforst.
Foto: UPB-Projektgruppe Trier

Nahezu ein Drittel Deutschlands ist mit Wald bedeckt, der überwiegend forstwirtschaftlich genutzt wird.

Forst-Ökosysteme sind im Unterschied zu den naturnahen Wäldern u.a. gekennzeichnet durch eine veränderte Struktur (Aufbau, Arten- und Alterszusammensetzung), direkte anthropogene Stoff- und Energieeinträge (Einsatz von Düngern und Pflanzenschutzmitteln), einen großen Biomassenentzug (Holzgewinnung) und teilweise stark veränderte Böden, wie z.B. verschobene Stoffrelation, Versauerung, Verdichtung.

Gemeinsam mit allen Waldtypen zeichnen sich Forst-Ökosysteme darüber hinaus durch die hohen Biomassen pro Flächeneinheit aus, die als Speicher für nah- und ferntransportierte Luftschadstoffe fungieren.

Neben ihrem Erholungswert für die Bevölkerung, besitzen Waldökosysteme bedingt durch ihren hohen Stoff- und Energiehaushalt wichtige Funktionen für den Kohlenstoffkreislauf und den Wasserhaushalt der Erde.

Somit ist aufgrund ihrer großen ökologischen Bedeutung und ihrer Sensibilität (neuartige Waldschäden) die Überwachung dieser Ökosysteme im Rahmen von Umweltbeobachtungsprogrammen unter Einbeziehung der Umweltprobenbank des Bundes zwingend erforderlich.

Als Vertreter für Forst-Ökosysteme wurden folgende Probenahmegebiete ausgewählt.

Probenahmegebiete