Zeitreihenuntersuchung von Irgarol und den Azolfungiziden Tebuconazol und Propiconazol in Schwebstoffproben der Umweltprobenbank des Bundes (UPB)

2013, Berichte

Schulz, Volker
Jena: FOOD GmbH Jena Analytik-Consulting, 2013. - 32, Projektnummer (28 221)

Kurzfassung

Die Biozide Irgarol, Propiconazol und Tebuconazol wurden in Schwebstoffproben der Umweltprobenbank des Bundes analysiert. Die Entnahmestellen erfassten vor allem städtische Kläranlagen und städtische Regenwassereinleitungen, während der landwirtschaftliche Einfluss untergeordnet war. Die Proben stammten von folgenden Probenahmeflächen: Saar (Staustufe Rehlingen), Rhein (Koblenz), Rhein (Bimmen), Elbe (Blankenese), Elbe (Zehren) und Saale bei Wettin. Der Zeitraum der Probenahme erstreckte sich von 2006 bis 2012. Die Wirkstoffe waren im unteren µg/kg-Bereich bei einer Nachweisgrenze von 0,1 µg/kg bestimmbar. Die Analysenmethode basierte auf einer beschleunigten Heißextraktion (ASE Technik) verbunden mit einem HPLC-Triple Quadrupolsystem (HPLC-MS/MS). Die Gehalte der Analyten lagen beim Irgarol zwischen <0,1-4,2 µg/kg, beim Propiconazol zwischen 0,77-5,9 µg/kg und beim Tebuconazol zwischen 0,51-5,7 µg/kg. Die Belastungen der Schwebstoffproben mit den bioziden Wirkstoffen Irgarol, Propiconazol und Tebuconazol sind für die verschiedenen Standorte ähnlich. Es wurden in der Regel keine Trendverläufe innerhalb der Zeitreihen gefunden. Ausnahmen, bei denen tendenzielle Abnahmen der Konzentration zu erkennen sind, findet man beim Iragol (Saar und Koblenz), beim Propiconazol (Bimmen) und beim Tebuconazol (Bimmen).

Abschlussbericht Irgarol, Tebuconazol und Propiconazol in Schwebstoffproben (PDF,  1016 KB)